Ich liebe das Spiel mit unterschiedlichem Material, mit der Widersprüchlichkeit unserer Werte und Vorstellungen.

Meine künstlerischen Konzepte entspringen aus Eindrücken und Zusammenhängen, die mich zur künstlerischen Umsetzung inspirieren. Manchmal motiviert mich das Material zur künstlerischen Umsetzung.

Zunächst sammelte ich Erfahrungen mit natürlichen Materialien. Es begann das Spiel mit dem Sinn und Eigensinn des Materials, ich ergründete Möglichkeiten und Grenzen.

Seit einiger Zeit arbeite mit Porzellan,-Paperclay, verschiedenem Draht, auch recycling Materialien, Alltagsstrandgut, Wegwerfartikel wie z.B. Kabelbinder, Kaffeepad-Hülsen, Plastikflaschen etc.

Als Beispiel, finde ich die Kombination von Kabelbindern, die symbolisch für unsere moderne Wegwerfgesellschaft stehen in Kombination mit transluzentem Porzellan sehr gelungen. Porzellan wird auch „weißes Gold“ genannt. Man kennt es eigentlich aus einer kitschigen Vorgeschichte oder aus der Kunsthandwerklichen Ecke.

Besonders gerne beobachte ich wie sich der Rost in schwarz bis hellrot an verschiedenen Drahtobjekten bildet und damit auch die Vergänglichkeit ins Spiel kommt.

Egal mit welchem Material ich arbeite oder zu welchem Thema, die Form, die Sprache ist immer filigran, wirkt leicht und zart, ja zerbrechlich, manchmal bis an die Grenze des Möglichen. Die künstlerische Auseinandersetzung mit der Natur als Grundlage unserer menschlichen Existenz, in all der Verletzlichkeit, Vergänglichkeit und der menschlichen Möglichkeit der Erinnerung und Reflexion, ist für mich kein temporäres Thema.

Caroline Laengerer 2024

Die Form „Wachsender Ringe“ ziehen sich durch mein künstlerisches Leben, und wachsen und wachsen.
Diese Ringe zeigen sich in vielen Zellstrukturen in der Natur.
Wachstum bedeutet in diesem Sinne, Ringe, die sich aneinanderfügen.
”Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen
die sich über die Dinge ziehn
ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen
aber versuchen will ich ihn“
Rilke



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